VfL Löningen
Leichtathletik

Unheimliches Finish bringt Andreas Kuhlen den Sieg (NWZ vom 22.08.2014)

Andreas Kuhlen vom VfL Löningen konnte in Hambrücken erst im Schlussspurt den Polen Maciek Miereczko bezwingen und erzielte dabei eine Bestzeit. Lußhardtlauf auf den letzten Metern entschieden. Erst auf den letzten 400 Metern fing Andrea Kuhlen den Topfavoriten Maciek Miereczko doch noch ab. Eine neue Bestzeit gelang ihm dabei in Hambrücken auf der Halbmarathon-Distanz.

Zeitgleich mit dem Start des EM-Marathons in Zürich erfolgte für Andreas Kuhlen der Startschuss über die Halbmarathon-Distanz. Wie in den vergangenen beiden Jahren ging es nach Hambrücken zum Lußhardtlauf. Nachdem Kuhlen in den letzten beiden Jahren siegreich war (2012 mit 1:13:55 Stunden, 2013 1:11:29 Stunden), wurde es ihm diesmal sehr schwer gemacht. Denn mit dem Polen Maciek Miereczko war der Top-Favorit gemeldet mit Bestzeiten von 29:32 Minuten über zehn Kilometer, 1:03,07 Stunden im Halbmarathon und 2:14:16 Stunden im Marathon. Zwei Wochen zuvor konnte Kuhlen sich schon von seiner Stärke überzeugen, denn beim Altstadtlauf in Köln zog er gegen den Polen den Kürzeren. Vom Start weg wurde ein gutes Tempo mit konstant 3:20 Minuten für den Kilometer angeschlagen. Mit den zeitgleich gestarteten Zehn-Kilometer-Läufern bildete sich so eine große Gruppe bis Kilometer acht. Dann bogen die Zehn-Kilometer-Läufer ab. Miereczko und Kuhlen waren auf einmal alleine vorne. Damit änderte sich der Rennverlauf extrem – Tempospielchen mit Zeiten von 2:50 Minuten bis 3:40 Minuten pro Kilometer – ergaben sich. Bei Kilometer 18 wurde es für Kuhlen kritisch: den gefühlten 20. Tempovorstoß konnte er nicht mehr kontern, und Miereczko schaffte sich eine Lücke. Bis zur Zielgerade passierte nicht viel, der Abstand von vier bis fünf Sekunden blieb bestehen. Auf der 400 Meter langen Schlussgeraden konnte Kuhlen dann aber seine Fähigkeit über die Mittelstrecken ausspielen und zog 200 Meter vor dem Ziel am Polen vorbei und finishte in 1:09:29 Stunden – zwei Minuten schneller als im Vorjahr. 15 Sekunden (!) später folgte der völlig enttäuschte Favorit. Jetzt kann sich Andreas Kuhlen auf das Hotel Ehrenbachhöhe in Kitzbühel freuen, denn ein Aufenthalt dort ist der Preis für den Erstplatzierten. „Die Veranstaltung war wie jedes Jahr top organisiert. Ich bin nun aber auch gespannt, ob im nächsten Jahr noch einmal eine Steigerung von zwei Minuten möglich ist“, sagte Kuhlen.

Quelle: NWZ vom 22.08.2014





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